Säule 3a: Steuerersparnis durch geschickte Planung und kluge Strategien 

Die Säule 3a ist ein unverzichtbarer Baustein der privaten Altersvorsorge in der Schweiz. Sie ermöglicht nicht nur steuerliche Vorteile bei der Einzahlung, sondern auch Optimierungspotenziale beim Kapitalbezug – vorausgesetzt, man plant geschickt. Im jüngsten Artikel von Manuel Boeck in The Market der NZZ zeigt Michael Frei, Kundenbetreuer Privatkunden Vorsorge bei der Tellco, wie man das Beste aus der Säule 3a herausholen kann: 

„Die Abstimmung der Säule 3a mit der Pensionskasse und der AHV optimiert die Altersvorsorge.“ 

Einzahlungen frühzeitig leisten – für maximale Rendite 

Albert Einstein nannte den Zinseszins das "achte Wunder der Welt". Wer seine Säule-3a-Einzahlungen bereits zu Jahresbeginn tätigt, profitiert länger vom Zinseszins-Effekt und kann so höhere Renditen erzielen. Zusätzlich reduziert eine frühzeitige Einzahlung die Steuerlast für das laufende Jahr sofort. 

Gestaffelte Auszahlungen: Ein Schlüssel zur Steueroptimierung 

Ein zentraler Vorteil der Säule 3a liegt in der flexiblen Auszahlungsplanung. Die Kapitalbezugssteuer, die bei der Auszahlung anfällt, ist in der Regel deutlich niedriger als die regulären Einkommenssteuern und progressiv gestaltet – sowohl auf Bundes- als auch auf Kantonsebene. Durch eine gestaffelte Auszahlung können Steuer-Spitzen vermieden und die Gesamtbelastung erheblich reduziert werden. 

Vorteile der Konto-Aufteilung 

Ab einem Guthaben von rund CHF 50'000 lohnt es sich, mehrere Säule-3a-Konten zu führen. Dies ermöglicht eine schrittweise Auszahlung über mehrere Jahre, wodurch die Steuerprogression effizient gebrochen wird. In kantonalen Steuerregimes mit starker Progression sind diese Strategien besonders lohnenswert. 

Ab 2026 wird es ausserdem möglich sein, nachträgliche Einzahlungen für Beitragslücken vorzunehmen – ein spannender Aspekt für Personen, die in der Vergangenheit nicht das Maximum einbezahlt haben. 

Steuerliche Details, die Sie kennen sollten 

Ein oft übersehener Punkt: Bund und Kantone rechnen alle Vorsorgebezüge, sei es aus der Säule 3a, der Pensionskasse oder Freizügigkeitskonten, innerhalb desselben Steuerjahres zusammen. Das gilt auch für Bezüge des Ehe- oder eingetragenen Partners. Eine gezielte Planung der Auszahlungszeitpunkte ist daher entscheidend, um unnötige Steuerlasten zu vermeiden. 

Fazit: Planen Sie frühzeitig und strategisch 

Eine durchdachte Vorsorgestrategie kombiniert: 

  • Frühzeitige Einzahlungen, um vom Zinseszins zu profitieren. 

  • Gestaffelte Auszahlungen, um die Steuerprogression zu brechen. 

  • Gezielte Konto-Aufteilungen, um langfristig Steuern zu sparen. 

Planen Sie jetzt und legen Sie den Grundstein für eine entspannte finanzielle Zukunft! 

Mehr dazu im Artikel von Manuel Boeck in The Market der NZZ.

 

Das Wichtigste in Kürze
  • Gestaffelter Bezug von Vorsorgegeldern kann Steuerbelastung erheblich reduzieren 

  • Nachträgliche Einzahlungen ab 2026 für Beitragslücken möglich 

  • Mit einer frühzeitigen Planung und klaren Strategie können unnötige Steuerlasten vermieden werden.